Kaltenkirchen/Quickborn – Brigitte Renk interviewte die Quickborner Heilerin Imke Turau
UMSCHAU (U.): Gerade energetische Heilerinnen und Heiler bemerken Veränderungen in der Gesellschaft früher als andere. Was hat sich im vergangenen Jahr getan?
IMKE TURAU (I.T.): Neu war für mich, dass ich auffällig viele Musiker begleiten durfte. Sie haben gemerkt, dass sie sich verzehren, wenn sie nur aus Kraft und Disziplin heraus arbeiten, sie wollten ihre wahre Quelle finden. Wir haben alte Blockaden aufgelöst und sie endgültig zu den Akten gelegt. Viele Musiker sind übrigens ganz alte Seelen, bei denen man den karmischen Anteil mit bedenken muss.
U.: Sie haben selbst einen schweren Verlust erlitten.
I.T.: Mein Vater ist gestorben. Anfang des Jahres hatte er sich eine schwere Brandverletzung zugezogen. Auf der Station für Schwerstbrandverletzte bin ich mit unsagbar großem Leid konfrontiert worden. Bei der Begleitung meines Vaters bekam ich immer wieder die Chance, die Familienmuster anzugucken und zu bearbeiten, zum Beispiel was von einem gefordert wird und was man erfüllen kann. Ich meine damit unter anderem Überverantwortung, Dank, Ängste, Hilflosigkeit. Als mein Vater später im Hospiz gelegen hat, wurde mir klar, dass seine Betreuung für meine eigene Verarbeitung wichtig war. Durch die Beerdigung mit liebevollen Details war ich dann in der Lage, eine kraftvolle neue Phase einzulenken.
U.: Welche Patienten haben Sie noch begleitet?
I.T.: Sensitive zarte Kinder brauchten besondere Hilfe. Sie sollten vor allem in der Schule gestärkt werden. Übergänge, Veränderungen sollten immer aufmerksam begleitet werden. Hier kann man homöopatisch und energetisch sehr sinnvoll unterstützen und den Kindern einen Ausgleich schaffen. Hier empfehle ich das Buch der Autorin Antje G. Hofmann „Hochsensible Kinder“.
U.: Haben Sie eine Empfehlung für die Leser für das noch ganz junge Jahr?
IT.: Bei Vollmondmeditationen kann man wunderbar Wünsche formulieren, Ziele setzen, sich selbst reinigen. Eine gute Möglichkeit war der Silvestervollmond. Altes zurücklassen, Neues kraftvoll aufrufen. Da liegt schon am Ende eines Jahres ganz viel Symbolik drin. Doch auch im Laufe des Jahres gibt es genügend Möglichkeiten, Energien rituell zu wecken. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, liebevoll und sanft durch alle Tabus zu gehen, Strukturen zu benennen, meinen Schwerpunkt auf Menschlichkeit zu legen. Und ein großes Thema für das Jahr 2010 wird für mich die ganzheitliche Frauenheilkunde in der erweiterten Zusammenarbeit mit Dr. Reinhart Müller sein.
U.: Ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses Gespräch.
Erschienen in: UMSCHAU 6. Januar 2010